West Coast Swing =
tanzen zu jedem Songkeine feste:n Tanzpartner:inimprovisierensehr viel Spaßschnell tanzenlangsam tanzenbequeme Schuhenindividueller Stylewechselnde Partner:innenflexible RollenverteilungFreunde finden
West Coast Swing ist einer der beliebtesten (Paar-)Tänze in den Vereinigten Staaten und wird auf der ganzen Welt getanzt. Beim WCS kann die Führung wechseln, sodass beide führen und folgen können. WCS ist ein schneller und energiegeladener Tanz, der perfekt zu beliebten Songs mit verschiedenen Tempo geeignet ist.
West Coast Swing ist leicht zu lernen und macht gerade deswegen außergewöhnlich viel Spaß. Besonders für einzelne Tänzer:innen ist WCS eine tolle Möglichkeit Tanzen zu gehen, da es hier traditionell ständig Partnerwechsel gibt und dadurch niemand lange allein bleibt.
WCS (= West Coast Swing) erlebt derzeit einen wahren Hype. Dieses Video ist z.B. bei Instagram viral gegangen:
West Coast Swing = Social-Dance
West Coast Swing hat, neben den allgemeinen positiven Tanz-Einflüssen (siehe etwas weiter unten), durch seinen “Social-Charakter” tolle Eigenschaften:
- West Coast Swing kann ohne feste:n Tanzpartner:in trainiert und getanzt werden. Alle Leader und Follower melden sich alleine und unabhängig voneinander zum Kurs an. Aufgrund dieses flexiblen Unterrichtsmodells und weil wir an mehren Standorten, an mehren Wochentagen unterrichten, ist es oft eine Überraschung wer wo und wann an den Kursen teilnimmt. Lerne somit unkompliziert und entspannt in kurzer Zeit viele neue Menschen kennen, ohne dich mit ihnen extra verabreden zu müssen.
- Komm entspannt ins Gespräch, denn mindestens eine Gemeinsamkeit habt ihr ja schon – das Tanzen!
- Noch nie hat das Tanzen so viel Spaß gemacht, denn du kannst West Coast Swing auf nahezu all deinen Lieblingsliedern tanzen!
- Wir können nichts versprechen, aber bei uns sind schon zahlreiche Freundschaften und Partnerschaften entstanden.
West Coast Swing ist super vielfältig!
Spaß steht bei West Coast Swing gaaaanz oben auf der Liste!
Nicht unüblich bei uns: Das Tanzen mit mehreren Partnern!
Bei West Coast Swing haben wir keine geschlechterspezifischen Rollen.
Improvisation und sich auf den/die Partner:in einstellen – das macht West Coast Swing aus!
WCS und seine Entstehung
(Quelle: Wikipedia)
Der Tanz entstand an der Westküste der Vereinigten Staaten. Es ist der offizielle Tanz des Bundesstaates Kalifornien. Tanz in der Öffentlichkeit ist ein Abbild der jeweiligen Gesellschaft, der populären Musikströmungen, der Mode und Konventionen bezüglich der Kleidung und auch der Verhaltensweisen. Die Ursprünge des West Coast Swing reichen musikalisch zurück bis in die Zeit der 1920er, als sich der Swing aus den ersten Jazz-Strömungen zu etablieren begann. Die Kleidung wurde aus der vorgängig viktorianisch geprägten Form wesentlich unkonventioneller. “Social Dance”, die Form des Paartanzes zu Unterhaltungszwecken, begann sich überall in den USA zu etablieren und wurde mangels Tonträger zu Livemusik in öffentlichen Lokalen getanzt.
Der West Coast Swing ist, im Unterschied zu den ursprünglich sehr freien Swing-Tänzen, stationär, das heißt, er wird in einem schmalen, länglichen Bereich, dem Slot getanzt. Der Follower bewegt sich entlang des Slots, während der Leader stationär in der Mitte des Slots bleibt und diesen nur verlässt, um den Follower passieren zu lassen. Da der Slot meist beibehalten wird, ist der Platzbedarf auf der Tanzfläche relativ gering und vorhersehbar.
Die Führungsbewegungen des Leader erfolgen mit Feingefühl und ohne ruckartige Manöver, wodurch sämtliche Figuren im West Coast Swing weich, flüssig und gleitend erscheinen. Der Tanz zeichnet sich auf Fortgeschrittenenniveau durch anschauliche Improvisation und Interpretation der Musik mittels Körperbewegung aus. Der Rhythmus der Musik wird vorwiegend mit eleganten Körperbewegungen als Ausdruck der ganzen Erscheinung des Tanzpaares betont.
In den Vereinigten Staaten gibt es im West Coast Swing eine große Wettbewerbsszene. Trotzdem wird viel Wert auf die sozialen Aspekte des Tanzens gelegt. So ist zum Beispiel Jack ’n’ Jill (Zulosung der Tanzpartner) die größte Wettbewerbskategorie mit den meisten Teilnehmern. Auch in Europa wird der Tanz immer beliebter: So ist West Coast Swing mittlerweile bei über 16 % der Workshops auf Europas großem Tanzfestival Euro Dance Festival das Thema.
PS: Positive Wirkung des Tanzens
Tanzen hat, das beweisen zahlreiche Studien, viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper und seine Psyche.
- Muskeln: Von den Füßen über die Beine zur stabilen Mitte und dem aufgerichteten Oberkörper bis in die Arme und Fingerspitzen – die Kopfhaltung nicht zu vergessen – beansprucht der Tanzsport alle Muskeln. Die Bewegung verbessert die Arbeitsweise der Muskelzellen, fördert Koordination und Reaktionsfähigkeit und löst Verspannungen.
- Sitzen vs. Stehen: In unserer modernen Arbeitswelt sitzen die Menschen viel, was zu degenerativen Erkrankungen von Sehnen und Bändern führen kann. Beim Tanz werden diese besser durchblutet. Und das schützt wiederum die Gelenke. Wer tanzt, sorgt mindestens dafür, dass seine Beweglichkeit erhalten bleibt. Je nach Trainingsintensität kann er sie sogar steigern.
- Wirbelsäule: Viele Menschen “haben Rücken”. Tanzen ist ideal, um die Wirbelsäule aufzurichten, zu strecken und zu kräftigen. Das hilft gegen Kreuz- und Nackenschmerzen sowie gegen Bandscheibenvorfälle.
- Organe: Der Herzmuskel pumpt 24 Stunden am Tag. Regelmäßige Bewegung sorgt für bessere Durchblutung und mehr Leistungsfähigkeit. Außerdem verbessert sich die Funktion der Lunge, denn verbrauchte Luft wird schneller ausgeschieden.
- Fettstoffwechsel: Bis zu einem gewissen Grad können Menschen ihren eigenen Stoffwechsel beeinflussen. Wer auf schneller Musik trainiert, bildet mehr Enzyme für die Fettverbrennung. Mittelfristig hat das zwei Konsequenzen: vorhandenes “Hüftgold” wird abgebaut und neues entsteht nicht so leicht
- Demenz, Alzheimer, Parkinson: Neurobiologen und Hirnforscher sind dabei, den Ursachen für die gefürchteten Alterserscheinungen auf die Spur zu kommen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Tanzen spielt dabei eine große Rolle!
- “Tanzt, liebe Senioren! Eine bessere Zukunft ist euch sicher!”, Brida von Castelberg, Chefärztin an der Frauenklinik des Zürcher Triemli-Spitals
- Das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtete im Februar 2016 von Forschungsarbeiten des Neurologen Notger Müller (Uniklinik Magdeburg) und Studien der Sportwissenschaftlerinnen Anita Hökelmann und Katrin Rehfeld. Sie schickten 60 ältere Menschen – im Schnitt waren diese 68 Jahre alt – zum Tanzunterricht. Der Spiegel schreibt: “Nach sechs Monaten hatten die Tänzer eine deutlich verbesserte Aufmerksamkeit. Auch Wachsamkeit, geteilte Aufmerksamkeit, Gleichgewicht und Flexibilität hatten sich durch das Training verbessert.” Die Gehirne der Tänzer waren gewachsen und “offenbar haben sich neue Nervenzellen gebildet”, wird Notger Müller zitiert. Wie eine Vergleichsgruppe zeigt, kann Fitness-Training diese Effekte nicht erreichen. Es muss schon Tanzen mit seinen komplexen Bewegungsabläufen zu Musik sein.